Liebscher & Bracht Schmerztherapie

Roland Liebscher-Bracht erlebte als Kampfkunstlehrer in seinen Kursen, dass die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen nachließen oder sogar ganz verschwanden. Nach jahrelanger Erforschung dieser Beobachtung erkannte er zusammen mit seiner Frau, dass Schmerzen häufig das Ergebnis muskulär faszialer Fehlspannungen und daraus entstehender Schon- und Fehlhaltungen sind.

Aus dieser Erkenntnis entwickelten sie die Liebscher & Bracht Schmerztherapie. Der Therapeut wendet die sogenannte Osteopressur an, hierbei werden gezielt die Alarmschmerz-Rezeptoren in der Knochenhaut gedrückt, damit Abläufe im Gehirn zurückgesetzt werden und sich die Spannung der Muskeln und Faszien normalisieren. Der Druck auf Gelenkflächen und Wirbelkörper nimmt ab und der Alarmschmerz wird eingestellt.

Nach der Erstsitzung folgen durchschnittlich zwei bis drei weitere Sitzungen, bis die Behandlung abgeschlossen werden kann. Zusätzlich werden Dehnübungen für die Anwendung zuhause gezeigt, damit die fehlerhaften Bewegungsmuster dauerhaft geändert werden und die Verspannung nicht zurückkehrt.

Bei welchen Schmerzen und Symptome kann die Liebscher & Bracht Schmerztherapie angewandt werden?

Kopf: Kopfschmerz, Migräne, Clusterkopfschmerz, Augenschmerzen, Kiefergelenkschmerzen

Hals: Nackenschmerzen, Schiefhals, Steifnacken, Trigeminusneuralgie

Schulter: Schultergelenkschmerzen, Frozen Shoulder, Impingement

Arme: Schulter-Arm-Syndrom, Ellenbogenschmerzen, Tennisellbogen, Golfellenbogen, Sehnenscheidenentzündung

Rücken: Bandscheibenvorfall, Interkostalneuralgie, Rückenschmerzen HWS BWS LWS, Morbus Bechterew, Skoliose, Gleitwirbel, Spinalkanalstenose, Hexenschuss, Ischialgie

Hüfte: Gesäßschmerzen, Hüftgelenkschmerzen, Hüftgelenksarthrose

Beine: Kniegelenkschmerzen, Innenmeniskusschmerzen, Außenmeniskusschmerzen, Restless Legs, Joggerschienbein, Krampfwaden, Kniegelenksarthrose

Hände: Karpaltunnelsyndrom, Handgelenkbeschwerden, Schmerzen in Finger- und Daumengrundgelenk, SMS-Daumen, Rhiz-Arthrose

Füße: Fußgelenkschmerzen, Achillessehnenreizung, Fersensporn

Falls Ihr Krankheitsbild nicht dabei sein sollte, kontaktieren Sie uns bitte

Wie läuft die Behandlung nach Liebscher & Bracht ab?

Wir behandeln seit 2012 nach dem Liebscher & Bracht Goldstandard

  1. Anamnese: Zuerst stellen wir in einem Gespräch und Tests fest, wo genau das Problem liegt und was die Schmerzen verursacht.
  2. Osteopressur: Durch Druck auf verschiedene Stellen des Körpers und Abfragen der Schmerzskala von 1 bis 10 bearbeiten wir Alarmschmerz-Rezeptoren und setzen muskulär-fasziale Spannungen auf ein normales Maß zurück. Auch wenn es während der Behandlung schmerzhaft sein kann, merken viele unserer Patienten kurz darauf, dass der dauerhafte Schmerz in der betroffenen Körperstelle stark nachgelassen hat oder sogar ganz verschwunden ist.
  3. Liebscher & Bracht Übungen (Engpass-Dehnungen): Wir zeigen Ihnen spezielle Schmerzfrei-Übungen, die Sie zuhause selbständig ausführen können. Dafür bekommen Sie auch Übungsblätter mit. Diese Übungen sind „Hilfe zur Selbsthilfe“, damit Sie die Ergebnisse der Behandlung fortführen und künftige Schmerzzustände vorbeugen können. Falls Sie lieber mit einer Trainerin oder in kleinen Gruppen trainieren, können Sie auch am Faszien-Yoga teilnehmen.
  4. Faszienroll-Massage: Die Faszienroll-Übungen helfen aktiv gegen Verkürzungen oder Verhärtungen der Faszien und dienen der Entspannung und Verbesserung des Stoffwechsels. Wir gehen gemeinsam mit Ihnen die Abläufe durch, die Sie daheim anwenden können.

Wann kann die Liebscher & Bracht Therapie helfen?

  • Sie haben seit Tagen Schmerzen, können aber keinen Grund dafür finden.
  • Sie haben schon seit längerem Schmerzen und auch Schmerzmittel helfen Ihnen nicht
  • Sie gelten als austherapiert, haben jedoch weiterhin Beschwerden und Schmerzen.
  • Sie möchten eine Operation als letzten Schritt vermeiden und nach einer Alternative suchen.
  • Sie wurden bereits operiert oder haben ein künstliches Gelenk erhalten, leiden jedoch weiterhin unter Schmerzen

Gibt es denn Beweise oder Studien für die Wirksamkeit der Liebscher & Bracht Therapie?

Neben vielen zufriedenen Patienten und begeisterten Stimmen im Netz, wurde 2010 eine Studie der Sporthochschule Köln durchgeführt, die zu folgendem Ergebnis kam:

„Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Einfluss auf das subjektive Schmerzempfinden der Schmerzprobanden durch die Behandlungsmethode nach Liebscher und Bracht auf. Die Schmerzpatienten verspürten direkt nach der ca. einstündigen, individuellen Behandlung signifikant weniger Schmerzen. Dies könnte bedeuten, dass ein Umdenken in der herkömmlichen Schmerztherapie an der Zeit ist.“

Link zur Studie

2019 kam eine österreichische Studie mit 20 Probanden zu folgendem Ergebnis:

„Die Schmerzen nach VAS sanken in den 6 Wochen der Studie von 6, 7 auf 1,2, der WOMAC Kniescore von 86 auf 17 Punkte. Das entspricht einer Reduktion von 82 bzw. 80%.

Im Schmerztagebuch wurde eine Verbesserung der Schlafqualität um 12%, eine Reduktion der Pulsfrequenz um 3% und die Reduktion der Schmerzen von durchschnittlich 70% (früh, abends, Ruhe, Belastung) dokumentiert.

Bei der Schlafqualität kam es beim frühzeitigen Aufwachen zu einer Verbesserung von 22%, beim Wiedereinschlafen nach nächtlichem Erwachen zu einer Verbesserung von 10% und bei Einschlafschwierigkeiten zu einer Verbesserung von 5%. Keine Veränderung zeigte sich bei der Schlafqualität, der Schlaftiefe, bei Durchschlafschwierigkeiten und bei schlechten Träumen. Bei dem Fragebogen Quality of Ufe (QoL) kam es im Durchschnitt aller Parameter zu einer Verbesserung der Lebensqualität von 20%, beim Parameter der allgemeinen Gesundheit um 40%.“

PDF der Studienzusammenfassung

Mit dieser Methode steht uns heute ein ganzheitliches Therapiekonzept zur Verfügung, das es uns möglich macht, Schmerzen ursächlich zu therapieren − ohne Medikamente, Spritzen oder Operationen.